Menschentrauben am Bahnhof Dietikon

Es ist Mittwoch Morgen, 07:30 Uhr und wir befinden uns am Bahnhof Dietikon. Menschen strömen aus den Zügen in den überfüllten Bus Richtung Silbern, der zu allem Überfluss noch im Stau stehen wird. „Ich wohne in Zürich und arbeite in Silbern. Am Morgen nehme ich jeweils einen Zug früher, um rechtzeitig bei der Arbeit anzukommen, weil ich nie weiss, ob ich im Bus Platz finden werde oder wie lange er im Stau steht.“ Der Arbeitsweg vieler Pendler würde sich mit dem Bau der S-Bahnstation Silbern um einiges verkürzen. Auch die Autofahrer brauchen viel Geduld: „Gäbe es die S-Bahnstation, würde die Verkehrsbelastung auf der Heimstrasse und allgemein im Quartier vermindert“, sagt ein Autofahrer, der auf der Heimstrasse wieder einmal im Stau steht.

Nebst Stau und überstrapazierten Bussen, ist das Gebiet Silbern nicht gut erschlossen. „Würde eine S-Bahnstation in Silbern gebaut werden, könnte ich mir vorstellen, künftig mit dem Zug anstatt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren“, sagt ein Arbeitnehmer, der jeden Tag aus Spreitenbach anreist. Heute hätte er mit dem Zug 20 Minuten bis nach Silbern. Mit einer S-Bahn, die in Silbern hält, wären es lediglich drei.

Zudem ist Silbern ein wichtiger wirtschaftlicher Standort, der viele Geschäfte anzieht. Wäre er besser erschlossen, kann sie sich vorstellen, dass mehr Leute dort, zum Beispiel im Coop, einkaufen würden, sagt eine Befragte.

Viele nach Silbern pendelnde Arbeitnehmer, sei es per Bus oder Auto, wünschen sich eine S-Bahnstation. Der Nutzen einer Station Silbern ist mehr als offensichtlich. Für die wirtschaftliche Zukunft des Limmattals und der Förderung der Lebensqualität der dort Arbeitenden, muss die Region umbedingt besser erschlossen sein. Deshalb braucht es die S-Bahnstation. Unsere Hoffnung liegt jetzt auf dem Parlament in Bern.